Maximilian Erhardt

Die Sitzungen des Bundestags und des Landtags Baden-Württemberg können von allen interessierten Bürgern live im Internet verfolgt werden. Mit Sicherheit ist das Interesse bei so manchem Thema eingeschränkt, aber Transparenz gehört zu einer Demokratie dazu. Durch die Live-Übertragungen können Bürger verfolgen, was die gewählten Volksvertreter beraten und entscheiden. Dies wird durch die Digitalisierung ermöglicht und ist richtig und wichtig. In Geislingen beraten, diskutieren und entscheiden der Oberbürgermeister und 22 Gemeinderäte regelmäßig im Gemeinderat Wegweisendes für Geislingen. Für Geislinger Bürgerinnen und Bürger ist es allerdings nicht so einfach, die Sitzungen des Gremiums zu verfolgen. Wer Mittwoch nachmittags keine Zeit hat, sich in den Kapellmühlsaal zu setzen, kann die Sitzungen nicht verfolgen. Für den Nachgang bleiben dann nur noch die Berichte in der Geislinger Zeitung oder die Unterlagen aus dem Bürgerinformationssystem, die meistens in „Verwaltungs-chinesisch“

Nach jüngsten Vorfällen von extremer Verschmutzung der Burgruine Helfenstein ist das Thema Müll und Müllsünder in aller Munde. Doch was kann man tun gegen Menschen, die es nicht für nötig halten ihren Müll zu beseitigen? Es ist zu befürchten, dass es auch in Zukunft immer wieder solche traurigen Einzelfälle geben wird. Was wir aber tun können, ist der latenten Verschmutzung des Stadtgebietes entgegen zu wirken. Hier mal ein Papierchen fallen lassen, dort einen Kaugummi auf den Boden spucken oder einen Zigarettenstummel im „großen“ Aschenbecher entsorgen.  In Hamburg bin ich auf eine sehr interessante und kreative Kampagne der dortigen Stadtreinigung aufmerksam geworden.  Jeder öffentliche Mülleimer in der Hansestadt ist mit einem Spruch, wie beispielsweise „Ihre Papiere bitte!“ oder „Für mich zählen nur Inhalte.“ versehen. Auf amüsante Art und Weise wird so unter dem Motto „Wir geben dem Müll einen Korb“   darauf aufmerksam gemacht, seine Abfälle im Mülleimer zu entsorgen. 18.